Das Brustzentrum Halle am Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara existiert seit Oktober 2003 und wurde im Oktober 2004 durch die Deutsche Krebsgesellschaft und Deutsche Gesellschaft für Senologie zertifiziert. Im Zentrum sind alle für die Behandlung einer Patientin oder eines Patienten mit Mammakarzinom beteiligten Fachrichtungen integriert. Für jede Patientin wird ein individueller Therapieplan im Rahmen von interdisziplinären Fallkonferenzen festgelegt und im Anschluss umgesetzt. In jeder Phase der Erkrankung wird die Patientin oder der Patient medizinisch und psychologisch begleitet.
Durch jährliche Qualitätskontrollen seitens der Deutschen Krebsgesellschaft wird eine kontinuierliche Einhaltung der internationalen und nationalen Leitlinien gewährleistet. Das Zentrum, bestehend aus niedergelassenen Fachärzten und Ärzten der Kliniken am Krankenhaus, ist an zahlreichen nationalen und internationalen Studien zur Therapie des Mammakarzinoms beteiligt.
Hier können Sie das aktuelle Zertifikat einsehen: Zertifikat
Brustzentrum am Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara
Mauerstraße 5
06110 Halle (Saale)
Chefarzt Dr. med. Tilmann Lantzsch
Leitung Brustzentrum, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Oberärztin Dr. med. Berit Scheibe
Koordinatorin Brustzentrum, Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Chefarztsekretariat
Katrin Hertzer, Uta Drese
(0345) 213-4341(0345) 213-4342brustzentrum@krankenhaus-halle-saale.deLeistungen
Mammographie/ -MRT, Tomosynthese, Galaktographie
Brustultraschall
minimal invasive Gewebeproben (Stanzbiopsien)
überwiegend brusterhaltende Operationen
schonende Wächterlymphknoten-Operation (Sentinel-Methode mittels ICG oder Technetium)
plastisch-rekonstruktive Verfahren
kosmetische Korrekturen
Chemotherapien
Teilnahme an klinisch-wissenschaftlichen Studien
Strahlentherapie
Hormon- und Immuntherapien
Physiotherapie
Zusammenarbeit aller beteiligten Fachdisziplinen (interdisziplinär)
Erstellung individueller Behandlungspläne durch Experten
Koordinierung einzelner Behandlungsschritte
Behandlung nach Leitlinien und aktuellem Stand des medizinischen Wissens
Für die meisten Betroffenen stellt eine Krebserkrankung ein belastendendes Lebensereignis dar. Dieses geht häufig mit Angst, Sorgen, Hilflosigkeit und Depression einher. Ziel der psychoonkologischen Gruppenbehandlung soll es sein, die Krankheitsverarbeitung zu unterstützen, das psychische Befinden zu verbessern, psychosoziale Ressourcen zu stärken sowie Begleit- oder Folgeprobleme der medizinischen Diagnostik oder Therapie zu mindern. Dadurch soll sich sowohl Ihre als auch die Lebensqualität Ihrer Angehörigen verbessern.
In Vorbereitung auf die Gruppenbehandlung
Bis zu 5 vorbereitende Einzelsitzungen zum gegenseitigen Kennenlernen und zur Stabilisierung (gern auch ein bis zwei Sitzungen im Beisein einer wichtigen Bezugsperson (Partner, Freund etc.) in den Räumlichkeiten des Elisabeth-Krankenhauses.
Konzept des Gruppenangebotes
Inhalt der Gruppensitzungen:
Gesundheitsförderung bei Krebs, Krankheit und Stress, Krankheitsverarbeitung als Weg zur Gesundheitsförderung, subjektive Bedürfnisse, Umgang mit belastenden Gefühlen, Kontakt zu nahe stehenden Personen, Erfahrungen mit Ärzten und anderen professionellen Helfern, Belastung und deren Bewältigung, Möglichkeiten und Grenzen der Selbsthilfe → Daneben wird aber auch der Rahmen bestehen, eigene Themen und Wünsche einzubringen. Zudem werden auch Entspannungs- und Genusstechniken vermittelt werden.
Therapeuten:
M. Sc. Petra Erz (Psychoonkologin) und Dr. Anke Schmiedeberg (Psychotherapeuin und Psychoonkologin)
Gruppenmitglieder:
Bis zu zehn Patienten (unterschiedlichen Alters, Geschlechts, Krebserkankungsart und Erkrankungsstadium)
Sitzungsfrequenz:
alle zwei Wochen.
Sitzungsort:
Gruppenraum Psychosomatische Institutsambulanz, Heinrich-Pera-Straße 25
Dauer der Gruppensitzungen:
Die Länge der Gruppensitzungen beträgt 90 Minuten
Kostenübernahme:
Die Kosten werden durch Ihre Krankenversicherung übernommen. Aus diesem Grund wird für jedes Quartal ein Überweisungsschein für die psychoonkologische Behandlung, welchen Ihnen eine Fachärzt*in für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Eine Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie oder eine ärztliche Psychotherapeut*in ausstellt. .
Bei Fragen oder zur Anmeldung für die Psychoonkologische Behandlung melden Sie sich bitte Dienstags in der Sprechzeit der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie zwischen 12:00 Uhr und 13:00 Uhr unter 0345-2135110, E-Mail: sekretariat.ptm@krankenhaus-halle-saale.de
TEAM
Dr. med. Tilmann Lantzsch
Chefarzt, Leiter Brustzentrum, Stellv. Leiter OZ…
Dr. med. Berit Scheibe
Oberärztin…
Corinna Saupe
Gesundheits- und Krankenpflegerin, Breast Care Nurse…
Medizinische Dokumentarin Katrin Losse
Dokumentationsassistentin…
Studienassistentin Mandy Babbe
Studienassistentin…
Andrea Beck
Leitende Oberärztin Gynäkologie, Leiterin gyn. Krebszentrum…
Dr. med. Beatrice Scholz
Oberärztin, Koordinatorin gyn. Krebszentrum…
Yvonne Thiele
Teamleiterin…
Martina Thinius
Gesundheits- und Krankenpflegerin…
Stefanie Walther
Dokumentationsassistentin…
Klinische Studien
Das Brustzentrum sowie die Klinik für Gynäkologie nehmen an Studien zum Mamma- bzw. gynäkologischen Karzinom teil. Sie haben in unserer Klinik die Möglichkeit, an folgenden Studien teilzunehmen:
- Bereich Mammakarzinom
- Registerstudien
Prospektive und Retrospektive Registerstudie der German Breast Group (GBG) zur Diagnostik und Therapie des Mammakarzinoms in der Schwangerschaft mit jungen, nicht schwangeren Patientinnen (<40Jahre) als Vergleichskohorte.
Das Mammakarzinom des Mannes stellt eine seltene Tumorerkrankung dar. Damit verbunden ist eine schlechte einheitliche Datenlage bezüglich der Diagnostik und Therapie. Kliniker sind auf Ergebnisse aus Studien mit kleinen Fallzahlen und retrospektiven Erhebungen angewiesen. Das klinische Management dieser Erkrankung basiert immer noch auf Ergebnissen generiert durch die Forschung des Mammakarzinoms der Frau.
Ziel dieser Registerstudie ist die Erfassung von Daten zur Anamnese, Diagnostik, Pathologie, Therapie und Verlauf der Erkrankung. Diese Daten sollen Grundlage für die Beurteilung der derzeit durchgeführten Diagnostik und Therapie sein…“
Quelle: http://www.mammakarzinom-des-mannes.de/Registerstudie.html
Prospektive und retrospektive Datenerfassung zur Identifikation der Risikogruppe für ZNS Metastasen und deren Behandlung bei einer Brustkrebserkrankung.
MEthods for LOcalization of Different types of breast lesions.
Prospektive, multizentrische Registerstudie zur Bewertung verschiedener leitlinienkonformer Operationsverfahren in der Axilla (Sentinel-Node Biopsie, Targeted Axillary Dissection, Axilladissektion) nach neoadjuvanter Chemotherapie.
Deutsches prospektives Register zur Erfassung der Behandlungspraxis von gynäkologischen Sarkomen in der klinischen Routine.
Kurzbeschreibung: RNA Disruption Assay (RDA) - Breast cancer Response EValuation for Individualized TherapY-02 (BREVITY-02)
(RNA-Störungsprüfung – Brustkrebsreaktions-Bewertung für Individualisierte Therapie)
Epidemiologische Untersuchung zur Belastung von Krebspatienten (Verbesserung der Erkennung des psychoonkologischen Betreuungsbedarfs bei Krebskranken)
Förderung der partizipativen Entscheidungsfindung in der geriatrischen Onkologie – ethisch verantwortungsvoll gemeinsam entscheiden
Prämenopausale Frauen mit Brustkrebs optimal behandelt mit OFS (Ovarialfunktionshemmer)
Sollten Sie genauere Informationen zu den genannten Studien wünschen, wenden Sie sich bitte an unsere Studienassistenz.
Verantwortliche Studienärzte
Dr. med. Tilmann Lantzsch
Chefarzt, Hauptprüfer
t.lantzsch@krankenhaus-halle-saale.deDr. med. Berit Scheibe
Oberärztin für Senologie, Studienbeauftragte
b.scheibe@krankenhaus-halle-saale.de