In der Pneumologischen Abteilung werden Patienten mit Erkrankungen aus dem gesamten Gebiet des Fachgebietes diagnostiziert und behandelt. Hierzu gehören insbesondere Tumoren der Lunge, des Brustfelles und des Mittelfelles. Weitere Schwerpunkte sind Lungengerüsterkrankungen, COPD und entzündliche Erkrankungen der Lunge (Lungenentzündung, Tuberkulose, Autoimmunerkrankungen).
Alpha-1-Antitrypsin-Zentrum
Die Pneumologische Abteilung beschäftigt sich schwerpunktmäßig auch mit dem erblichen Lungenemphysem. Dieses wird häufig nicht oder zu spät erkannt. Chefarzt Dr. med. Ralf Heine steht für eine persönliche Beratung gerne zur Verfügung.
Weaningzentrum
Am Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale) hat sich ein interdisziplinäres Team von Spezialisten im Weaningzentrum zusammengeschlossen. Weaning bedeutet Beatmungsentwöhnung. Die Aufgabe des Zentrums besteht zunächst darin, Patienten zu identifizieren, die für eine Entwöhnung von der Beatmung in Frage kommen. Der Fokus liegt anschießend darauf, den aus der Erkrankung resultierenden chronischen Veränderungen im Organsystem des Patienten zu begegnen – zum Beispiel Schluckstörungen, Rückbildung der Muskulatur, Darmträgheit oder auch psychischen Veränderungen. In den Weaningzentren in Deutschland können etwa 60 Prozent der Patienten von der Beatmung entwöhnt und den Betroffenen so Lebensqualität zurückgegeben werden.
Spektrum
Bronchoskopie in örtlicher Betäubung und in Narkose (mit flexibler und starrer Technik)
Endobronchialer Ultraschall
Transösophagealer Ultraschall
Endokopische Ventilimplantation bei Patienten mit Lungenemphysem
Kryobiopsien
Endoskopische Tumorabtragung
Stentimplantation in das Bronchialsystem
Lokale Strahlentherapie in den Atemwegen (After-Loading-Therapie in Zusammenarbeit mit der Strahlentherapie-Praxis im Haus)
Endoskopische Fremdkörperentfernung aus den Atemwegen
Internistische Thorakoskopie (Spiegelung des Brustkorbes)
Die Diagnostik von Erkrankungen des Brustfelles (insbesondere bei Pleuraerguss) und Verfahren der Pleurodese (Verklebung der Pleurablätter, um das Nachlaufen von Pleuraergüssen zu verhindern). Verwendet wird ein Minithorakoskop mit einem Durchmesser von nur 4 mm.
- Lungenfunktionsuntersuchungen (Spirometrie, Bodyplethysmographie, CO-Diffusion)
- Spiroergometrie
- Ergooxytensiometrie
- Schlafapnoescreening
- Allergiediagnostik
- Sonographie (mit ultraschallgestützter Probeentnahme aus Veränderungen im Brustkorb und anderen Organen sowie Drainageanlage)
- Echokardiographie