Aus Gründen des Infektionsschutzes in der COVID-19-Krise haben die halleschen Krankenhäuser ein generelles Besuchsverbot verhängt. Väter, die bei der Geburt ihres Nachwuchses im Kreißsaal anwesend sein möchten, werden diese Gelegenheit aber zunächst weiterhin haben. Darauf haben sich die Kliniken für Geburtshilfe am Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara und am Universitätsklinikum Halle (Saale) geeinigt.
„Wir möchten, dass die werdenden Väter trotz der derzeitigen Einschränkungen im Krankenhausbetrieb nicht von dem besonderen Ereignis der Geburt ausgeschlossen sind“, bekräftigt Dr. Sven Seeger, Chefarzt der Geburtshilfe am Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara. Er weist jedoch auch darauf hin, dass ein Besuch auf der Wochenstation angesichts der derzeitigen Sondersituation und zum Schutz der Patientinnen und Mitarbeitenden für Angehörige leider nicht gestattet ist.
„Schwangere und Neugeborene sind nach aktuellen Erkenntnissen offenbar nicht von COVID-19 betroffen. Dennoch achten wir, gerade auch bei den Partnern, auf die Einhaltung der Hygienemaßnahmen, um unser eigenes Personal und andere Patientinnen zu schützen. Wir bitten um Verständnis, dass weitere Angehörige nicht dabei sein können und auch bei uns die Besuche auf der Wochenstation derzeit nicht möglich sind“, ergänzt Prof. Dr. Michael Tchirikov, Direktor der Klinik für Geburtshilfe und Pränatalmedizin am UKH.
„Wir hoffen, mit dieser Regelung allen Familien, die bei uns oder im Universitätsklinikum ihr Kind bekommen möchten, so weit wie möglich entgegenzukommen“, so Chefarzt Dr. Seeger. Alle werdenden Väter werden gebeten, die vom Robert Koch-Institut empfohlenen Hygienemaßnahmen (www.infektionsschutz.de) genau einzuhalten. Bei Fragen steht das Klinikpersonal gerne zur Verfügung.
Teilen