Das Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale) war in diesem Jahr Veranstalter des 4. Ostdeutschen Epilepsietages. Rund 130 Fachexperten, die Kinder und Erwachsene mit Epilepsie behandeln, nahmen an der Tagung in den Franckeschen Stiftungen teil.
Der Ostdeutsche Epilepsietag ist ein Projekt des Epilepsie-Netzwerkes Ostdeutschland. Unter dem Dach dieses Netzwerkes treffen sich seit 2017 Neurologen, Neuropädiater, Neurochirurgen, Genetiker und Neuropsychologen aus dem Osten der Bundesrepublik, die ihren Schwerpunkt in der Behandlung von Epilepsiepatienten haben. Die regelmäßigen Treffen an der Berliner Charité haben zum Ziel, sich über aktuelle Themen zur Epilepsie auszutauschen, Versorgungsstrukturen für Epilepsiepatienten aufzuzeigen, Kompetenzen zu bündeln und Forschungsprojekte zu initiieren. In diesem Jahr haben die Mitglieder des Epilepsie-Netzwerkes unter der wissenschaftlichen Leitung von Dr. med. Steffi Patzer, Neuropädiaterin und Leiterin der Epilepsieambulanz der Kinderklinik des Krankenhauses St. Elisabeth und St. Barbara, in Halle (Saale) getagt.
Die Themen des Programms reichten von der historisch wichtigen Betrachtung der Epilepsie im Nationalsozialismus, der Rolle der Epilepsie in ihrem soziokulturellen Kontext und Fallbeispielen aus der alltäglichen Praxis bis hin zu tagesaktuellen Aspekten von Diagnostik und Therapie von Epilepsien.
Dr. Steffi Patzer bezeichnet den 4. Ostdeutschen Epilepsietag rückblickend als besonderen Erfolg: „Halle an der Saale als Stadt der Wissenschaft, der Kunst, der Musik und der Kultur und insbesondere die Franckeschen Stiftungen sind ein überaus geeigneter Rahmen für eine Veranstaltung dieser Art. Fachlicher Austausch, inspirierende Gäste, Impulse für die tägliche Arbeit und Zukunftsaussichten zur Behandlung der Epilepsie in allen Altersgruppen prägten die Tagung in den historischen Räumen. Im Anschluss an den wissenschaftlichen Teil konnten die aus verschiedenen Bundesländern angereisten Teilnehmer während einer Führung durch die Franckeschen Stiftungen einen Eindruck von der Einzigartigkeit dieses Bildungskosmos gewinnen.“
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