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Damit der Grillabend auch für Kinder ein sicheres Vergnügen wird

Pressemitteilung |

Damit der Grillabend auch für Kinder ein sicheres Vergnügen wird
Spezialisten für die Behandlung brandverletzter Kinder weisen regelmäßig auf die Gefahren beim Grillen hin: Dr. Peter Göbel, Chefarzt der Klinik für Kinderchirurgie und Ulrike Straube, Teamleitung in der Zentralen Notaufnahme (Quelle: Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara / Andrea Bergert)

Die Grillsaison ist in vollem Gange und warme Sommerabende laden zum Grillen mit der Familie und Freunden ein. Damit das Vergnügen am Beisammensein und an frisch gegrillten Speisen auch für Kinder ohne Gefahren verläuft, engagiert sich das Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale), gemeinsam mit dem Verein Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder e.V., für die umfassende Information und Aufklärung zur Unfallvermeidung.

Wenn es um den Einkauf der entsprechenden Grillutensilien geht, greifen viele Menschen im Supermarkt, Baumarkt oder an der Tankstelle zusammen mit der Grillkohle noch immer zur Flasche „Spiritus“, ohne sich Gedanken über die möglichen Folgen zu machen. Die Flammenentwicklung ist bei nicht geeigneten Grillanzündern kaum abzuschätzen und Grillunfälle betreffen häufig Kinder, die wegen ihrer geringen Körpergröße in der Nähe des Feuers besonders gefährdet sind. Stichflammen und Verpuffungen in Verbindung mit Brandbeschleunigern führen gerade bei kleineren Kindern zu schwersten Verbrennungen, weil sie auf direkter Augenhöhe zum Grill stehen. Immer noch ereignen sich in Deutschland jedes Jahr rund 4.000 Grillunfälle, bei denen häufig auch Kinder betroffen sind.

Am Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale) weiß man um die Folgen besonders für Kinder, die beim Einsatz nicht geeigneter Grillanzünder eintreten können und die betroffene Familien nachhaltig traumatisieren. Das Krankenhaus im Zentrum der Saalestadt ist eine von zwei Einrichtungen in Sachsen-Anhalt mit einem eigenen Zentrum für brandverletzte Kinder. Für die Versorgung stehen im Krankenhaus zwei zentral registrierte Betten zur Verfügung. Dr. Peter Göbel, Chefarzt der Klinik für Kinderchirurgie, appelliert an die Verantwortung der Erziehungsberechtigten: „Gerade kleinere Kinder haben noch kein Empfinden für die Gefahren, die vom offenen Feuer am Grill ausgehen können. Neben der Einhaltung eines ausreichenden Sicherheitsabstandes sollten beim Grillen nur zugelassene Anzünder zum Einsatz kommen, nicht aber Spiritus oder gar Benzin.“

Kompetente Beratung zur Unfallvermeidung bietet der Verein Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder e.V. an. Dort hat man ein Kompetenznetzwerk aufgebaut, um präventiv auf Unfallursachen hinzuweisen und Familien mit brandverletzten Kindern in jeder Phase nach dem Unfall zu beraten und zu begleiten. Auf der Website www.paulinchen.de findet sich zudem ein Präventionsfilm, der anschaulich erklärt, wie der gemeinsame Grillabend ein sicheres Vergnügen für Erwachsene und Kinder wird.

Tipps zum sicheren Grillen:

  • Grill kippsicher und windgeschützt aufstellen.
  • Niemals flüssige Brandbeschleuniger wie Spiritus oder Benzin verwenden – weder zum Anzünden noch zum Nachschütten. Explosionsgefahr!
  • Feste, geprüfte Grillanzünder aus dem Fachhandel verwenden.
  • Grill stets beaufsichtigen.
  • Kinder nicht in die Nähe des Grills lassen – Sicherheitsabstand von 2 bis 3 Metern!
  • Grill nicht von Kindern bedienen oder anzünden lassen.
  • Kübel mit Sand, Feuerlöscher oder Löschdecke zum Löschen des Grillfeuers bereithalten.
  • Brennendes Fett niemals mit Wasser, sondern durch Abdecken löschen.
  • Nach dem Grillen das Grillgerät weiter beaufsichtigen, bis die Glut vollständig ausgekühlt ist.
  • Nicht in geschlossenen Räumen grillen und den Grill niemals zum Auskühlen ins Haus stellen – Vergiftungsgefahr!
  • Heißes Grillgut nach dem Grillen am Strand nie im Sand vergraben. Die Kohle bleibt unter Umständen noch tagelang glühend heiß und kann Kinder beim Spielen verletzen.

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