Wenn das eigene Kind im Mutterleib erkennbar wird oder sogar beginnt, sich zu bewegen, ist dies für die Eltern immer ein emotionaler Moment. Mit der vorgeburtlichen Ultraschalluntersuchung möchten die Geburtsmediziner so früh wie möglich sicherstellen, dass der Verlauf der Schwangerschaft erwartungsgemäß und komplikationsfrei verläuft. In Zeiten von Corona können Lebenspartner oder Angehörige die werdende Mutter nicht persönlich bei ihrer Untersuchung begleiten. Die Klinik für Geburtshilfe am Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale) bietet daher ab sofort die Möglichkeit an, die Untersuchung live per Videoübertragung zu verfolgen.
Stephanie und Pierre Aster aus Wittenberg erwarten bereits ihr viertes Kind und haben sich gerne für die Geburtsklinik am Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara entschieden. Als sie von dem besonderen Angebot einer „Live-Übertragung“ der Ultraschalluntersuchung erfuhren, waren sie sofort daran interessiert. Für Chefarzt Dr. Sven Seeger, der die Videokonferenz-Technik bereits im Rahmen eines digitalen Infoabends für werdende Eltern erfolgreich einsetzt, eine Bestätigung der neuartigen Idee. „Es macht mir Freude, dass die Väter oder auch andere Angehörige die Mutter nun trotz der Kontaktbeschränkungen bei dieser Untersuchung direkt begleiten und das besondere Erlebnis teilen können“, so der hallesche Chefarzt.
Dabei bieten sein Team und er verschiedene Möglichkeiten an. Entweder kommt das private Smartphone der Familie oder eine Videokonferenz-Software zum Einsatz. Zwei Kameraperspektiven ermöglichen den Blick auf den Ultraschallmonitor und gleichzeitig auf die schwangere Patientin während der Untersuchung. Selbstverständlich erfolgt die Übertragung datenschutzgerecht und wird nicht aufgezeichnet. Die Ultraschallbilder des Kindes werden der Familie im Anschluss an die Untersuchung als Ausdrucke oder per CD zur Verfügung gestellt. Eltern, die das Angebot ebenfalls nutzen möchten, können dies der Klinik einfach im Vorfeld der Untersuchung mitteilen.
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