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Auszeichnung für wissenschaftliche Erkenntnisse zur Behandlung von Magenerkrankungen

Pressemitteilung |

Auszeichnung für wissenschaftliche Erkenntnisse zur Behandlung von Magenerkrankungen
(v.l.n.r.): Prof. Dr. Steffen Rickes (Vorsitzender Walter-Krienitz-Verein), Prof. Dr. Jürgen Kleinstein (Laudator), Angelika Fleckinger (Direktorin des Südtiroler Archäologiemuseums, Bozen), Prof. Dr. Dr. Peter Malfertheiner (Preisträger), Dr. Christoph Treese (Preisträger), Dr. Wiebke Lessel (Preisträgerin), Thomas Wüstner (Geschäftsführer Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara) (Quelle: Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara / Jan-Stephan Schweda)

Herausragende wissenschaftliche Arbeit in der Medizin kommt im besten Fall direkt dem Patienten zugute. Die Entdecker neuer Erkenntnisse in der Forschung und ihre Leistungen besonders hervorzuheben, hat sich seit dem Jahr 2007 der „Walter-Krienitz-Verein zur Förderung der Medizin“ zur Aufgabe gemacht. Bei der diesjährigen Preis- und Medaillenverleihung des Vereins am 25. Januar 2019 im Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale) wurden drei Wissenschaftler geehrt, deren Forschung auf dem Gebiet der Magenerkrankungen zu einer verbesserten Behandlung von Patienten führt.

Am Anfang stand die Forschung des Halberstädter Arztes Dr. Walter Krienitz, der im Jahr 1906 als einer der Ersten spiralförmige Bakterien im Mageninhalt eines Patienten beschrieb. Im Jahr 2005 schließlich wurden die beiden australischen Forscher Marshall und Warren für die Entdeckung des Magenbakteriums „Heliobacter pylori“ mit dem Medizinnobelpreis ausgezeichnet. Dadurch wurde die bis dahin geltende Lehrmeinung vom „sterilen“ Magen endgültig revidiert. Die bahnbrechende Entdeckung und ihre Vorgeschichte waren ein Auslöser für die Gründung des Walter-Krienitz-Vereins.

Prof. Dr. Steffen Rickes, Vorsitzender des Walter-Krienitz-Vereins, betonte das Signal, das von der regelmäßig stattfindenden Veranstaltung ausgehen soll: „Der Geist des Vereins besteht darin, Wissenschaftler zur Überprüfung vorgefertigter Lehrmeinungen zu ermutigen und neue Erkenntnisse möglichst rasch in die medizinische Praxis zu bringen. Die Erforschung von Magenerkrankungen erhält mit der Arbeit der diesjährigen Preisträger zusätzlichen Anschub. Ich wünsche mir, dass wir mit der Auszeichnung auch eine Anregung von anderen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zur Forschung in ihren jeweiligen Fachgebieten erreichen können.“

Die diesjährige Preis- und Medaillenverleihung hatte zudem ein besonderes verbindendes Element, da mit der Auszeichnung von Prof. Dr. Dr. Peter Malfertheimer („Walter-Krienitz-Gedenkmedaille“, Universitätsklinikum Magdeburg), Dr. Wiebke Lessel („Walter-Krienitz-Doktorandenpreis“, Universitätsklinikum Magdeburg) und Dr. Christoph Treese („Walter-Krienitz-Gedenkpreis“, Charité – Universitätsmedizin Berlin) ein international anerkannter Wissenschaftler und zwei junge Nachwuchsmediziner gemeinsam geehrt wurden. Die Auswahl der Nachwuchspreisträger erfolgte durch die Promotionskommission der Universitätsklinik Magdeburg (Doktorandenpreis) sowie die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (Gedenkpreis). Die „Krienitzpreise“ tragen seit mehr als zehn Jahren zu einer breiteren Wahrnehmung der Forschung auf dem Gebiet der Magenerkrankungen bei.

Weitere Informationen finden sich unter www.krienitzverein.de.

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