Zum zweiten Mal kamen am vergangenen Samstag mehrere hundert Menschen zur Pflanzaktion des „Geburtenwalds Halle (Saale)“ in die Dölauer Heide. Auf Einladung des Krankenhauses St. Elisabeth und St. Barbara und der Stadt Halle (Saale) versammelten sich die Familien, die seit März dieses Jahres ihr Kind im Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara bekommen haben, auf der Pflanzfläche am Köllmer Weg. Die Idee hinter dem Geburtenwald: Für jedes im Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara geborene Kind wird ein junger Baum gepflanzt. Pro Jahr sind so rund 2.000 Pflanzungen auf der von der Stadt Halle (Saale) bereitgestellten Aufforstungsfläche vorgesehen.
Durch die fortan jährlich geplante Pflanzaktion entsteht nach und nach der Geburtenwald – ein neues kleines Waldstück im Nordwesten der Stadt Halle (Saale). Der Baumbestand setzt sich aus vorwiegend aus Stieleichen, aber auch aus Wildkirschen, Elsbeeren und Hainbuchen zusammen. Ideengeber für den halleschen Geburtenwald war Dr. Sven Seeger, Chefarzt der Klinik für Geburtshilfe am Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara, Sachsen-Anhalts größter Geburtsklinik.
Eröffnet wurde die zweite Pflanzaktion von Katharina Brederlow, Beigeordnete für Bildung Soziales der Stadt Halle (Saale). „Mit der Aktion hat das Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara einen Volltreffer gelandet. Ich freue mich, dass wir als Stadt Halle (Saale) nach der Premiere im vergangenen Jahr auch diesmal wieder erheblich zum Gelingen beitragen konnten. Die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Krankenhaus ist hier beispielgebend. Die Aktion ist nicht nur ein Beitrag für den Klimaschutz. Sie symbolisiert auch einen optimistischen Blick in die Zukunft, den wir in diesen vielfach schwierigen Zeiten nicht verlieren dürfen“, so die Beigeordnete in ihrem Grußwort.
Chefarzt Dr. Sven Seeger freute sich über die große Zahl an Familien, die bei winterlichen Temperaturen und leichtem Schnee auf der Pflanzfläche zusammengekommen waren, um das gemeinsame Anliegen zu unterstützen und die zurückliegende Geburt ihres Kindes noch einmal gemeinsam zu feiern. „Dass zur Geburt eines Kindes oft ein Baum gepflanzt wird, hat einen besonderen Grund. Ein Baum symbolisiert ein langes Leben und Stabilität, aber auch Fruchtbarkeit, Gedeihen und Wachstum. Das selbstgepflanzte Bäumchen im halleschen Geburtenwald ist ein originelles Geschenk für das neugeborene Kind, aber auch ein aktiver Beitrag zum Naturschutz in unserer Stadt“, fasste der Chefarzt die Botschaft der Aktion zusammen. Auch das Stadtmarketing der Stadt Halle (Saale) unterstützte aktiv vor Ort: Jede Familie erhielt eine gestalte Urkunde mit dem Namen des Kindes und der genauen Position des Pflanzortes.
Die Pflanzung selbst hatten die Organisatoren dieses Mal besonders genau geplant. Alle Baumarten sowie die vorbereiten Pflanzreihen waren für eine optimale Dichte und Entwicklung des Waldes farblich gekennzeichnet. Für die forstwirtschaftliche Kompetenz im Geburtenwald stehen Ricco Siersleben, Teamleiter Forsten und Landwirtschaft der Stadt Halle (Saale) sowie Torsten Nieth, Revierleiter im Landeszentrum Wald des Betreuungsforstamtes Naumburg. Beide Experten tragen mit ihren Teams die Verantwortung für die Pflege des neuen Waldstücks. Geplant ist, die Fläche des Geburtenwaldes im Zuge der nächsten Pflanzaktionen schrittweise auszuweiten.
Auch für Ende 2024 planen die Projektpartner eine Pflanzaktion. Alle Familien, die bis zu diesem Zeitpunkt ihr Kind im Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara bekommen, erhalten rechtzeitig eine persönliche Einladung.
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