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Geburtsplanung und 1:1 Betreuung in der Geburtsklinik des EKBK

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Geburtsplanung und 1:1 Betreuung in der Geburtsklinik des EKBK
Geburtsplanung und 1:1 Betreuung in der Geburtsklinik des EKBK

Interview mit Eva Scholz, Beleghebamme und Annika Tomczak, Mutter

Frau Scholz, ist so eine Geburtsplanung was für jede Frau oder nur für bestimmte Frauen?

Jede Frau sollte sich Gedanken machen, wie sie ihr Kind zur Welt bringen möchte. Auch ein Kaiserschnitt ist eine Geburt, die man mitgestalten kann. Oft kennt man die Hebamme oder das Team in der Geburtsklinik nicht und im Kreißsaal ist oft keine Zeit, sich kennenzulernen und Wünsche zu äußern. Dann ist so eine „Geburtswunschliste“ sehr schön, wenn sie gut formuliert ist.

Was ist denn alles planbar?

Bei der Geburtsplanung geht es vor allem darum, sich mit allen Fragen zu den Umständen vor, während und nach der Geburt auseinanderzusetzen und ein Gefühl dafür zu bekommen, was einem persönlich wichtig ist. Vieles, was die Frauen aufschreiben, ist eigentlich selbstverständlich. Hier steht oft: Ich möchte, dass mein Mann dabei ist. Ich möchte die Nabelschnur selber durchschneiden. Ich möchte keine Medikamente, keine Flexüle. Wie soll der Geburtsraum aussehen? Manche mögen Stille, andere bevorzugen ihre Lieblingsmusik usw. Ein wesentlicher Bestandteil der Geburtsplanung ist auch, sich mit dem Gedanken vertraut zu machen, dass alles anders kommen kann, als gedacht, offen zu bleiben für jeden Verlauf, den die Geburt nehmen wird.

Warum ist eine Geburtsplanung vorteilhaft?

Eva Scholz: Ich finde es besonders wichtig, dass man sich bewusst wird, was beeinflussbar ist und zum Wohlbefinden beitragen kann. Ebenso wo die Grenzen sind und was ich einfach akzeptieren müsste.

Annika Tomczak: Ich finde, eine Geburt ist etwas Wunderbares und daher ist es wichtig, auch ein schönes Erlebnis daraus zu machen, anstatt die Geburt mit Schmerz und vielleicht auch Alleinsein zu assoziieren. Und ich würde auf jeden Fall jeder Frau empfehlen, einen Geburtsplan anzufertigen, auch weil wenn man sich da gedanklich schon ein bisschen auf die Geburt vorbereitet. Ich glaube, das bewirkt auch viel in einem und wirkt sich letztlich auch auf das Geburtserlebnis aus.

Frau Tomczak, Sie haben ihr zweites Kind mit Beleghebamme Eva Scholz und einer Geburtsplanung zur Welt gebracht, was war für Sie der größte Unterschied zu ihrer ersten Geburt?

Naja, als allererstes die Herzlichkeit und die Bereitschaft meiner Beleghebamme, immer an meiner Seite zu sein. Das ist schon der größte Unterschied. Wenn ich an den Kreißsaal vor 15 Jahren denke, da waren alle fremd, die Geburt damals war wirklich schrecklich. Ich bin so dankbar, dass ich die Chance für eine schöne Geburt bekommen habe, Ich habe keine Schmerzen gehabt, es war wirklich eine schöne Geburt. Ich war dank der Geburtsplanung und Begleitung gut vorbereitet habe ich mich auf dieses Erlebnis gefreut. Frau Scholz hat es auch echt schön gemacht. Sie hat den Kreißsaal schön gemacht, so wie man sich das wünscht. Die orangenen Vorhänge, haben ein schönes Licht gemacht und wir haben eine Duftlampe verwendet. Das waren auch Komponenten, die dazu beitragen haben, dass es eine schöne Geburt wird.

Frau Scholz, wie gehen die Hebammen im Kreißsaal mit Geburtsplanungen um?

Für mich ist so ein Geburtsplan sehr wichtig, weil ich weiß, wie wichtig für die Frau die Geburt ist. Glücklicherweise ist es nicht mehr unüblich für die Hebammen, viele freuen sich über eine gut vorbereitete Mutter. Im Hebammenkreißsaal wird der Geburtsplan z. B. auch gemeinsam mit der Hebamme vor der Geburt erarbeitet und besprochen.

Was heißt 1:1-Betreuung im Kreißsaal?

Im Hebammenkreißsaal betreut eine Hebamme eine Frau und keine weitere Frau. Damit hat sie mehr Zeit für die Gebärende und kann auf ihre Wünsche und Bedürfnisse besser eingehen. Sie kann sich Zeit nehmen, neben das Bett setzen, mit ihr atmen und alternative Positionen empfehlen damit sie weniger Schmerzmittel braucht.

Nach der Geburt kann sich die Hebamme auch mehr Zeit nehmen für die individuellen Abläufe die üblich sind, wie z.B. das Abnabeln. Da wird das Baby erst an die Brust gelegt und später versorgt. Denn: Es ist nicht egal, wie wir geboren werden und wie wir gebären

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