Das zertifizierte Shunt-Referenzzentrum ist für die Schaffung und den Erhalt eines funktionierenden Zugangsweges für Dialyse bei chronischem Nierenversagen zuständig.
In Deutschland sind aktuell mehr als 100.000 Patienten auf Nierenersatzverfahren angewiesen, jedes Jahr kommen Tausende neue Patienten hinzu. Vor dem Hintergrund der sinkenden Zahlen der Nierentransplantation sind Patienten auf zumindest überbrückende, in der großen Mehrzahl aber dauerhafte Hämodialyse oder Peritonealdialyse angewiesen. Ein gut funktionierender Dialysezugang für die Peritoneal- oder Hämodialyse hat für die Patienten somit eine lebenswichtige Bedeutung. Probleme mit dem Dialysezugang bedeuten für die Patienten eine erhöhte Mortalität aber auch empfindliche Beeinträchtigungen der Lebensqualität aufgrund wiederholter Krankenhausaufenthalte durch Revisionseingriffe.
Das Shuntzentrum führt die erforderliche Expertise der beteiligten Einrichtungen der Klinik zusammen – mit dem Ziel, eine optimale Lösung für die individuellen Probleme der einzelnen Patienten zu finden. Zudem liegen Schwerpunkte in der Kommunikation mit niedergelassenen Ärzten, in der Qualitätsverbesserung der Behandlung von Dialysezugängen, der Erweiterung des Behandlungsspektrums und die Ausbildung von Ärzten auf dem Gebiet der Gefäßmedizin und Nephrologie.
- Interdisziplinäre Therapieplanung im Rahmen der Shuntkonferenz
- Komplikationsmanagement (Shuntinsuffizienz, Shuntverschluss, DASS, Katheterinfektionen etc.)
- Qualitätssicherung und Strukturentwicklung
- Fort- und Weiterbildung des ärztlichen und pflegenden Personal