Wir sind auf der Wochenstation (Station 1d) ein Team von Schwestern, Hebammen und Ärzten. Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht die Umsorgung der Mutter und ihrem Neugeborenen.
Neben Wöchnerinnen und Neugeborenen werden aber auch Schwangere mit Schwangerschaftsproblemen auf der Entbindungsstation betreut. Da der Anlass zum stationären Aufenthalt oft mit großen Sorgen um das Kind verbunden ist und diese manchmal auch sehr langwierig sein können, gilt auch diesen Frauen unsere größtmögliche Zuwendung. Wir sind froh Ihnen hier zusätzlich psychologische und seelsorgerische Begleitung anbieten zu können.
Klinik für Geburtshilfe
Mauerstraße 5
06110 Halle (Saale)
Chefarztsekretariat
Katrin Hertzer und Uta Drese
(0345) 213-4341(0345) 213-4342fug@krankenhaus-halle-saale.deKreißsaal
(0345) 213-4420Wochenstation
(0345) 213-5141Ihr Aufenthalt bei uns
Ihre Unterbringung erfolgt ausschließlich in Ein- oder Zweibettzimmern, die alle über einen Wickelplatz, ein eigenes Bad (Du/WC z.T. Bidet), Telefon am Bett und Fernseher verfügen.
„Rooming-In“ ist selbstverständlich, das heißt, Sie sind rund um die Uhr mit Ihrem Nachwuchs zusammen, lernen sich in Ruhe kennen und kümmern sich unter Anleitung und Unterstützung selbständig um Ihr Neugeborenes. Alle hierfür notwendigen Pflegemittel, Windeln sowie die Wäsche stellen wir Ihnen zur Verfügung. Sollten Sie nach einer anstrengenden Entbindung besondere Ruhe und Erholung benötigen, so können wir Ihr Kind auch stundenweise im Kinderzimmer betreuen.
Familienzimmer
Sofern die Kapazität auf der Entbindungsstation es zulässt, können Sie die ersten Tage nach der Geburt Ihres Kindes zusammen mit Ihrem Partner im Familienzimmern verbringen (Väterbonding). Unsere harmonisch eingerichteten Zweibettzimmer werden Ihnen hierfür zur Verfügung gestellt.
Bitte äußern Sie Ihren Wunsch direkt bei Aufnahme. (85,00 € Zuschlag je Berechnungstag inkl. Verpflegung).
Wie lange Sie mit ihren Neugeborenen nach der Geburt bei uns auf der Station bleiben, hängt vom persönlichen Bedürfnis und der medizinischen Notwendigkeit ab. In der Regel bleiben sie nach einer normalen Geburt 2-3, nach einem Kaiserschnitt 3-4 Tage lang. In dieser Zeit werden die natürlichen Rückbildungsvorgänge und die Wundheilung möglicher Geburtsverletzungen kontrolliert.
Die regelrechte Anpassung und Entwicklung des Kindes wird zusätzlich durch die Blickvisiten der Kinderärzte überprüft.
Vor Entlassung von Mutter und Kind sollten alle notwendigen Vorsorguntersuchungen abgeschlossen sein.
Wünschen Sie eine vorzeitige Entlassung oder möchten Sie unmittelbar nach der Entbindung nach Hause gehen, so sollte das geplant und mit einer Nachsorgehebamme und einer Kinderärztin / einem Kinderarzt abgesprochen sein.
Nützliche Hinweise haben wir für Sie in der >>Patientieninformation zur Entlassung zusammengefasst.
Zum Frühstück und Abendessen steht Ihnen ein reichhaltiges Buffet in unserem Tagesraum zur Verfügung. Zum Mittag können Sie unter 3 verschiedenen stillfreundlichen Gerichten wählen. Ihre Bestellungen hierfür geben Sie bitte am Vortag bei den Hostessen auf.
Müssen Besonderheiten in der Ernährung beachtet werden, wie Diäten, Allergien, Unverträglichkeiten oder z.B. auch eine vegetarische oder vegane Ernährung oder sollen religiöse Besonderheiten beachtet werden, so informieren Sie die Hostessen und das Pflegepersonal.
Wenn wir uns kurz vorstellen dürfen? Wir sind Still- und Laktationsberaterinnen (IBCLC), Frau Ganshirt und Frau Kühnemund und dürfen Sie im Auftrag des Krankenhauses St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale) rund um die Themen Bindungsaufbau und Ernährung Ihres Kindes unterstützen.
Zur Stillanleitung und Beratung oder bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Seite.
- Während Ihres Klinikaufenthaltes und darüber hinaus sind wir persönlich, per Telefon (0345) 213 - 51 55 oder per Mail (stillundlaktationsberatung@krankenhaus-halle-saale.de) für Sie da.
- Sie können mit uns bei Krisensituationen über die Telefonnummer (0345) 213 - 51 55 erreichen.
- Wir vereinbaren bei Bedarf mit Ihnen einen „vor Ort“-Termin.
- Zum Austausch kommen Sie gerne in unsere Stillgruppe
(geleitet von Frau Kelz und Frau Kühnemund):
Wann? Jeden Dienstag 10 Uhr bis 12 Uhr
Wo? Heinrich-Pera-Str. 27, Turnhalle
Liebe Angehörige, liebe Besucherinnen und Besucher,
um eine angenehme, ruhige und entspannte Atmosphäre auf der Station zu gewährleisten, bitten wir Sie die Besuchszeiten zu beachten:
von 9.00 bis 13.00 und 15.00 bis 19.00 Uhr.
Bitte stimmen Sie sich mit Ihren Freunden und Verwandten ab, dass gleichzeitig nur 2 Besucher (Väter und eigene Kinder ausgenommen) zu Besuch kommen.
Nutzen Sie für Ihren Besuch die Tagesräume, die Cafeterien im Foyer und im 5. OG sowie bei schönem Wetter den Park.
Wir bitten Sie im Namen der Schwangeren, der Mütter und der neugeborenen Kinder um Ihr Verständnis.
Yvonne Fehse Dr. Sven Seeger
Pflegebereichseleitung Chefarzt Geburtshilfe
Für weitere Informationen informieren Sie sich bitte immer tagesaktuell auf der Webseite des Krankenhauses.
In unserem Krankenhaus werden jährlich etwa 2000 Kinder geboren.
Daher bieten wir allen werdenden Eltern ein zusätzliches Angebot des Patientenmanagements an. Wir beantragen für Sie die Geburtsurkunde Ihres Neugeborenen und übergeben Ihnen diese direkt in unserem Haus.
Um Ihnen diesen Service ermöglichen zu können, benötigen wir folgende Unterlagen von Ihnen:
Folgende Unterlagen werden im ORIGINAL benötigt:
- Personalausweis
- Familienstammbuch (wenn verheiratet)
- Geburtsurkunde Mutter
- Geburtsurkunde Vater
- Geburtsurkunde des jüngsten gemeinsamen Geschwisterkindes
- Vaterschaftsanerkennung (bei nicht verheirateten Eltern, wenn diese vorliegt)
- Sorgerechtserklärung (bei nicht verheirateten Eltern, wenn diese vorliegt)
- rechtskräftiges Scheidungsurteil (bei geschiedenen Müttern)
Eltern, die keine deutsche Staatsangehörigkeit besitzen benötigen zusätzlich:
- Pass
- Aufenthaltsbescheinigung
- Beglaubigte Übersetzungen zu vorzulegenden Urkunden
Für Babys Sicherheit
Innerhalb der ersten 24 Lebensstunden werden Sie von unseren Kinderärzten besucht, welche sich zur Blickvisite einen ersten Eindruck von Ihrem Kind verschaffen und informieren Sie über die U2, die zweite Vorsorgeuntersuchung bei Ihrem Kind, welche nach 48 Lebensstunden und somit meist am Entlassungstag stattfindet.
Die meisten Kinder kommen gesund zur Welt und bleiben es auch. Es gibt jedoch seltene angeborene Erkrankungen, die bei Neugeborenen noch nicht durch äußere Zeichen erkennbar sind. Diese Erkrankungen können bei ca. einem von 1.000 Neugeborenen auftreten.
Unbehandelt können diese Erkrankungen zu Organschäden, körperlicher oder geistiger Behinderung führen.
Um diese Erkrankungen zu erkennen, wird eine Früherkennungsuntersuchung für alle Neugeborenen angeboten (erweitertes Neugeborenen-Screening). Hierzu werden ab der 36. Lebensstunde einige Tropfen Blut Ihres Kindes untersucht. Das Ergebnis liegt nach zwei bis drei Tagen vor. Nur bei Auffälligkeiten werden Sie informiert.
Informieren Sie sich gern >> hier ausführlicher.
Selbstverständlich könne Sie bei allen Untersuchungen und Tests Ihres Kindes mit dabei sein.
Der schmerzfreie Test misst das Hörvermögen Ihres Kindes.
Dies ist wichtig, weil zu spät erkannte Hörstörungen die sprachliche und damit intellektuelle Entwicklung Ihres Kindes beeinträchtigen können.
Sollte der Test auffällig sein, muss des Hörtest innerhalb von 14 Tagen nach Entlassung wiederholt werden. Ein auffälliger Test bedeutet nicht, dass Ihr Kind nicht hören kann oder schwerhörig ist. Oft ist der Gehörgang noch durch Fruchtwasser verengt.
Dieser Test dient der Früherkennung vieler, aber nicht aller angeborener Herzfehler.
Die Untersuchung ist nicht schmerzhaft und erfolgt über einen am Fuß angebrachten Sensor. Werden bestimmte Grenzwerte unterschritten, sind weitere Untersuchungen notwendig.
Bei der zweiten Vorsorgeuntersuchung wird Ihr Kind körperlich untersucht. Die Kinderärzte informieren Sie zudem über die Ergebnisse einiger Untersuchungen:
- Hörtest
- Sauerstoffsättigung
- Untersuchungen auf Neugeborenengelbsucht
Und klärt Sie über einige in den nächsten Tagen und Wochen wichtige Punkte auf:
- Vitamin D-und K-Prophylaxe
- Weitere U-Untersuchungen
- Eventuell notwendige Kontrollen beim Kind
- Maßnahmen zur Vermeidung des plötzlichen Kindstodes
- Folgen und Vermeidung des Schütteltraumas
- Ernährung
Bei Fragen können Sie sich jederzeit an uns wenden.
Der plötzliche Kindstod ist durch Umsetzung einfacher Maßnahmen beim Schlafen extrem selten geworden:
- Nur in Rückenklage
- Im eigenen Bett, möglichst im elterlichen Schlafzimmer
- Im Schlafsack – keine Kissen, keine Decken
- Bei einer Raumtemperatur um 18°C
- Ohne Spielzeug oder andere Gegenstände im Bett
- Stillen Sie im ersten Jahr Ihr Kind so lange wie möglich – mindestens 6 Monate.
- Rauchfreie Umgebung
Das Krankenhaus St. Elisabeth u. St. Barbara Halle hat für alle Neugeborenen einen passenden Schlafsack.
Nach der Geburt in unserer Klinik bekommt Ihr Baby diesen geschenkt.
Kinder können anstrengend sein. Es ist erlaubt müde, erschöpft und manchmal wütend zu sein, eine Pause zu brauchen.
Jede Art von körperlicher Gewalt gegen das Kind ist verboten!
Es kommt leider vor, dass Eltern ihr Kind zwar nicht schlagen, aber schütteln.
Dies bewirkt fast regelhaft eine schwere Verletzung des Gehirns, die – wenn sie überlebt wird – zu lebenslangen Beeinträchtigungen führt.
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