Die Klinik bietet als Schwerpunktversorger das gesamte Spektrum der modernen Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie. Nicht nur bei Erkrankungen des Bauchraumes finden Patienten rund um die Uhr den richtigen und kompetenten Ansprechpartner.
Ausgewiesene Schwerpunkte liegen in der Behandlung von Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, der Leber, Gallenblase und der Bauchspeicheldrüse, in der Koloproktologie (Enddarmchirurgie), der Behandlung von Bauchwandbrüchen sowie bei der operativen Behandlung des krankhaften Übergewichtes (Adipositaschirurgie).
Der überwiegende Teil der operativen Eingriffe wird, auch bei Krebserkrankungen, in minimal invasiver Technik (Schlüssellochchirurgie) durchgeführt. In den fachübergreifenden, spezialisierten Zentren arbeitet die Klinik nach aktuellen, fachlichen Standards mit anderen Fachabteilungen wie zum Beispiel der Gastroenterologie, Onkologie, Radiologie und Strahlentherapie eng zusammen. Hier sorgt ein Team von ausgewiesenen Spezialisten mit modernen, innovativen Behandlungstechniken für die jeweils beste Therapieform.
Die hohe Behandlungsqualität wird durch diverse Zertifizierungen, zum Beispiel der Deutschen Krebsgesellschaft und anderer Fachgesellschaften, dokumentiert. Eine professionelle, interdisziplinäre und vor allem patientenorientierte Behandlungsstrategie ist die Basis für die erfolgreiche Arbeit der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie.
Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie
Mauerstraße 5
06110 Halle (Saale)
Chefarztsekretariat
Christiane Mosebach
(0345) 213-4271(0345) 213-4272sekretariat.vis@krankenhaus-halle-saale.deSchwerpunkte
Ein zentraler Schwerpunkt ist die onkologische Chirurgie bei Krebserkrankungen sämtlicher Bauchorgane, der endokrinen Organe (Nebenniere) und der Weichteile (Sarkome), speziell die Operation bei:
- Speiseröhren- und Magenkrebs
- Dick- und Enddarmkrebs
- Lebermetastasen
- Leberkrebs, Gallenblasen-, Gallengangskrebs
- Bauchspeicheldrüsenkrebs
Die chirurgische Klinik ist integraler Bestandteil des bei der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zertifizierten onkologischen Zentrums (Tumorzentrums) und Darmkrebszentrums am Krankenhaus. Hier finden alle Patienten mit Krebserkrankungen eine kompetente Anlaufstelle und den Zugang zu modernen Therapieverfahren. Von ausgewiesenen Fachexperten wird interdisziplinär die bestmögliche Therapiestrategie für die individuelle Situation und Krebserkrankung des Patienten diskutiert. In enger Zusammenarbeit mit dem onkologischen Zentrum, den Partnerdisziplinen und den niedergelassenen Kollegen erfolgt die Absprache der Behandlungsstrategie und der Nachbetreuung.
Sollte eine Krebsoperation notwendig werden, bietet die Klinik sämtlich moderne Operationserfahren an. Besonders schonende Techniken (sog. Schlüssellochchirurgie) kommen auch hierbei häufig zur Anwendung. Spezielle Interventions- und Ablationstechniken (Tumorzellzerstörung durch von außen eingebrachte Sondensysteme) runden das Behandlungsspektrum (insbesondere bei Tumorerkrankungen der Leber) ab.
Patienten mit kleineren und größeren Problemen rund um den Enddarm/Dickdarm und After finden kompetente Ansprechpartner im spezialisierten proktologischen Zentrum der Klinik (Enddarmzentrum Halle (Saale)). Über ein proktologisches Medizinisches Versorgungszentrum können die Patienten in der Regel ambulant, auch bei notwendigen operativen Eingriffen, betreut werden. Von der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie wurde der Klinik das Zertifikat „Kompetenzzentrum für Chirurgische Koloproktologie“ verliehen
Die Operation bei Leisten- und Bauchwandbrüchen wird weltweit mit am häufigsten durchgeführt. Im Erwachsenenalter wird in der Regel die Bruchlücke durch ein leichtgewichtiges, biologisch unbedenkliches Kunststoffnetz verschlossen. Prinzipiell ist die Operation auf konventionellem Wege (Operation per Schnitt) oder in minimal invasiver Technik (Schlüssellochchirurgie) möglich.
Wann immer möglich, kommt in der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie die minimal invasive OP-Technik bei Leistenbrüchen (TEP oder TAPP) und Bauchwandbrüchen (MILOS, EMILOS, PUMP-Technik etc.) zur Anwendung.
Bei der Korrektur der Rektusdiastase bei vorliegendem Bauchwandbruch hat sich die minimalinvasive Bauchdeckenrekonstruktion mit Netzimplantation (EMILOS-Technik) bewährt. Wesentliche Vorteile dieser Technik sind geringer Schmerz und frühe körperliche Belastbarkeit. In der Regel kehren die Patienten bereits nach sieben Tagen an den Arbeitsplatz zurück, leichte sportliche Aktivitäten sind schon nach zwei Wochen möglich. Leisten- und Nabelbruchoperationen können unter gewissen Voraussetzungen auch als ambulanter Eingriff geplant werden.
Sämtliche Patienten erfahren eine systematische Qualitätsicherung und Nachsorge im Rahmen der Herniamed Erfassung, welche entsprechend den aktuellen Standards der Fachgesellschaften DGAV und DHG konzipiert ist.
Sodbrennen ist ein weitverbreitetes und damit nicht unbekanntes Symptom mit zum Teil nur geringem Leidensdruck und einer Tendenz zur Selbstheilung.
Ständiges Sodbrennen kann jedoch für eine chronische Erkrankung, die gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) sprechen. Diese kommt sehr häufig vor: zwanzig Prozent der Deutschen sind betroffen, so dass von einer Volkskrankheit die Rede ist. Bei vielen dieser Patienten geht der Reflux mit einem Zwerchfellbruch einher. Unbehandelt führt die Erkrankung zu zunehmenden Beschwerden mit entsprechenden Langzeitfolgen. Bei chronischem Sodbrennen und/oder großem Zwerchfellbruch kann eine entsprechende Operation sinnvoll sein. Hierauf haben wir uns am Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara spezialisiert und entsprechende Zentrumsstrukturen etabliert.
Ein wichtiger Behandlungsschwerpunkt der chirurgischen Klinik ist mittlerweile die operative Therapie des krankhaften Übergewichts (Adipositas) innerhalb des Adipositaszentrums Halle (Saale). Für viele krankhaft übergewichtige Patienten ist die Operation die einzige Chance auf eine effektive und anhaltende Gewichtsreduktion und der Start in ein neues Leben. Dazu summieren sich je nach OP-Verfahren (metabolische Chirurgie) etliche hormonelle Effekte, die den gestörten Stoffwechsel beim übergewichtigen Patienten positiv beeinflussen. Hierdurch verliert der Körper nicht nur an Gewicht, auch das Essverhalten und Begleiterkrankungen z.B. die Zuckerkrankheit, Bluthochdruck, Herz- und Lungenkrankheiten etc., werden deutlich gebessert. Die chirurgische Klinik bietet sämtliche operativen Verfahren zur Adipositaschirurgie bzw. metabolischen Chirurgie in minimal invasiver Technik an. Alle Operationen werden von speziell geschulten Chirurgen durchgeführt. Vor und nach der Operation werden Sie intensiv von unseren Ernährungsspezialisten begleitet und individuell beraten. Neben medizinischen Voraussetzungen sind der Wille und die Erkenntnis, auch nach der Operation dauerhaft vor allem das Ess- und Bewegungsverhalten zu ändern, entscheidend für den Erfolg der operativen Therapie
In enger Kooperation mit den Nuklearmedizinischen Praxen in Halle und Umgebung erfolgt bei uns eine qualifizierte operative Behandlung aller Erkrankungen der endokrinen Organe (Schilddrüse, Nebenschilddrüse, Nebenniere). Dabei kommt modernste OP-Technik zur Anwendung. Bei Operationen an der Schilddrüse erfolgt das sogenannte Neuromonitoring mit speziellen Gerätschaften zur sicheren Darstellung und Schonung des Stimmbandnervens (Nervus recurrens) während des Eingriffs.
Die minimal invasive Chirurgie (Synonyme: Knopflochchirurgie, laparoskopische Chirurgie, Schlüssellochchirurgie, endoskopische Chirurgie) hat in den letzten 30 Jahren das chirurgische Fachgebiet revolutioniert. Über die ständige Weiterentwicklung leistungsstarker videoendoskopischer Systeme wird dem Operationsteam der Einblick in das Körperinnere über immer kleinere Operationszugänge (Schnitte) möglich. Durch die Minimierung der Operationszugänge erholt sich der Patient sehr viel schneller von den Folgen der Operation. Die körperliche Leistungsfähigkeit kann bald wiedererlangt werden und der Krankenhausaufenthalt wird deutlich verkürzt.Die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie verfügt über modernste endoskopische Operationssysteme und bietet ein breites Spektrum an minimal invasiven Operationsverfahren an.
Die Viszeralchirurgie (viscera: lat. Eingeweide) beschreibt im Allgemeinen die Bauchchirurgie bzw. die Operationen an den Organen der Bauchhöhle. Alle Erkrankungen an den Bauchorganen werden in enger Zusammenarbeit mit den Partnerdisziplinen der Inneren Medizin (z.B. Gastroenterologie) betreut. Sollte eine Operation bei akuten oder chronischen Erkrankungen im Magen-Darmtrakt (z.B. Entzündungen, Divertikelkrankheit usw.), der Gallenblase (z.B. Steinleiden), Leber oder Bauchspeicheldrüse notwendig werden, ist die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie erster Ansprechpartner.
TEAM
PD Dr. med. habil. Daniel Schubert
Chefarzt…
Dr. med. Gert Künzelmann
Leitender Oberarzt…
Dr. med. (Univ. Pécs) Viktor Nagy
Oberarzt, Leiter Zentrum für Reflux- und Zwerchfellchirurgie…
Dr. med. Thomas Plettner
Oberarzt, Leiter Hernienzentrum…
Barbara Renz
Oberärztin, Leiterin Adipositaszentrum…
Peter Wenzel
Oberarzt, Leiter Enddarmzentrum Halle…
Anja Ritschel
Oberärztin…
Dr. med. Chris Heidenreich
Oberarzt…
Laura Wahren
Oberärztin…
Katrin Baumgart
Teamleiterin…
Lydia Neumann
Teamleiterin…
Christiane Mosebach
Chefarztsekretärin, Leitung Chefarztsekretariate…
Steffi Bauerfeld
Sekretärin…
Fach- & Weiterbildung
Wir bieten folgende Möglichkeiten der Fach- und Weiterbildung an:
PD Dr. med. habil. Daniel Schubert
48 Monate
PD Dr. med. habil. Daniel Schubert
36 Monate
Dr. med. Gert Künzelmann
54 Monate, davon
18 Monate Viszeralchirurgie im Verbund mit PD Dr. med. habil. Daniel Schubert
6 Monate Notfallaufnahme mit Dr. med. Steffen Edner
6 Monate Intensivmedizin mit Dr. med. Hendrik Liedtke
Oberarzt Peter Wenzel
12 Monate
Das Adipositaszentrum bietet Hospitationen für interessierte Kollegen an.
(Kontakt über das Chefarztsekretariat)
Die Klinik hält eine Weiterbildungsstelle für Ärztinnen und Ärzten, die sich in Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin befinden, vor. Hierdurch haben interessierte Kollegen die Möglichkeit zur Absolvierung der chirurgischen Weiterbildungsinhalte im Rahmen ihrer Facharztausbildung. Als anerkannte Weiterbildungsstätte kooperieren wir hierbei mit der Koordinierungsstelle für die Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin Halle/Saale (KOMPAS) sowie der Verbundweiterbildung Allgemeinmedizin Halle-Saalekreis (VAHS). Wenn Sie Interesse haben, wenden Sie sich bitte direkt an das Chefarztsekretariat.
Das Enddarmzentrum bietet vierteljährlich einen ganztägigen Workshop zum Erlernen der HAL-RAR Technik in Zusammenarbeit mit der Firma A.M.I. an. Den aktuellen Kursplan finden Sie unter Downloads & Links.
• fachliche Anleitung durch Stations- und Oberärzte
• Integration in den Stationsalltag
• OP-Assistenzen
• Fallbezogenes Lernen am Krankenbett
• Erlernen und Üben praktischer chirurgischer Tätigkeiten/Sonographie
• Teilnahme an allen Besprechungen, Konferenzen, Funktionsuntersuchungen
• Flache Hierarchien
Wenn Sie Interesse an einer Famulatur an unserer Klinik haben, wenden Sie sich bitte direkt an das Chefarztsekretariat.
• Attraktive Vergütung
• Junges, kollegiales und freundliches Team
• fachliche Anleitung durch Stations- und Oberärzte
• Vollständige Integration in den Stationsablauf
• OP-Assistenzen
• Erlernen und Üben praktischer chirurgischer Tätigkeiten/Sonographie
• Teilnahme an allen Besprechungen, Konferenzen, Funktionsuntersuchungen
• Bei Wunsch Teilnahme am Dienstsystem
• Fachübergreifende Weiterbildungen (siehe Download & Links)
• Flache Hierarchien