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Hernienzentrum Halle (Saale)
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Hernienzentrum Halle (Saale)

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Das Zentrum

Bauchwand-, Leisten- und Zwerchfellbrüche zählen zu den weltweit häufigsten Erkrankungen, bei welchen operativen Eingriffe bei Erwachsenen durchgeführt werden. Gewebeschwäche, erhöhter Druck im Bereich des Bauches und vorausgegangene Operationen sind die wichtigsten Risikofaktoren bei Entstehung dieser Erkrankung.

In den letzten Jahren entwickelte sich die Hernienchirurgie zu einer hochmodernen Disziplin mit einer ausgeprägten Methodenvielfalt. Innovative OP-Techniken, Instrumentarien und Implantate sowie spezifischen Qualitätssicherungssysteme und Zentrumsbildungen, förderten eine stetige Weiterentwicklung des Gebietes. Im Resultat konnte nachweislich eine weiter verbesserte Behandlungsqualität bei Patienten mit Brucherkrankungen erreicht werden.
Am Krankenhaus  St. Elisabeth und St. Barbara Krankenhaus Halle wird traditionell viel Aufmerksamkeit der Hernienchirurgie gewidmet. Unsere Operateure verfügen über bewährte Behandlungskonzepte und einen hohen Erfahrungsschatz, sowohl in der Diagnostik als auch der in der operativen Therapie.  In unserer Herniensprechstunde treffen Sie jederzeit auf erfahrene Hernienchirurgen, die Sie gerne individuell beraten und die notwendige Schritte zur Diagnostik und Therapie mit Ihnen besprechen und in die Wege

Hernienzentrum Halle (Saale)

Mauerstr. 5
06110 Halle (Saale)

sekretariat.vis​@krankenhaus-halle-saale.de

Wir bitten um telefonische Terminvereinbarung.

(0345) 213-58 66(0345) 213-42 72

Leistungen

Wann immer möglich empfehlen wir beim Leistenbruch die endoskopische Operation (TAPP, TEP), da diese Operation über kleinste Arbeitskanäle besonders schonend und somit schmerzarm ist. Sollten individuelle Umstände gegen eine minimal-invasive OP sprechen, stehen offene Schnittverfahren zur Verfügung. Wie In den Europäischen Leitlinien empfohlen, wird der Bruch dauerhaft mit einem belastbaren Kunststoffnetz spannungsfrei verschlossen. Die Operation wird entweder ambulant oder kurzstationär durchgeführt.

Regelhaft wird der Nabelbruch mit einem Kunststoffnetz versorgt, um die Bauchwand dauerhaft zu unterstützen. Die Netzeinlage ist sinnvoll, um ein Rezidiv (Wiederholungsbruch) zu vermeiden und wird in den entsprechenden Leitlinien so empfohlen.

Liegt zusätzlich ein Stadium II oder III einer Rektusdiastase vor, raten wir, diese im gleichen Eingriff mitversorgen zu lassen, um ebenfalls einem Rezidiv vorzubeugen.

Die Netzeinlage erfolgt in der Regel minimalinvasiv, wobei das Implantat einerseits vor dem Bauchfell (PUMP – Präperitoneal Umbilical Mesh Plastik) und andererseits hinter der Bauchdeckenmuskulatur (OP nach (E)MILOS - (Endoscopic)Mini/Less Open Sublay) zu liegen kommt.

Sofern möglich, bevorzugen wir beim Narbenbruch minimal-invasive Verfahren mit Netzimplantation außerhalb der Bauchhöhle (MILOS, EMILOS). Bei sehr großen Bauchwanddefekten ist mitunter eine offene Schnittoperation mit Komponentenseparation der Bauchdeckenschichten unumgänglich. In ausgesuchten Situationen wird als Vorbereitung zur eigentlichen Hernienoperation eine künstliche Vergrößerung des Bauchraumes durch eine ultraschallgestützte „Botox-Injektion“ der Bauchwand vorgenommen.

Im Allgemeinen wird ein symptomloser Befund einer Rektusdiastase nicht operativ behandelt. Die Behandlung ist nur erforderlich, wenn angrenzende Bauchwandbrüche operativ versorgt werden müssen. Dann wird die Rektusdiastase entsprechend der EMILOS-Technik (s. Abs. Nabelbruch) operiert.

Als sehr zuverlässige OP-Technik bei der Versorgung von parastomalen Hernien hat sich der Einsatz eines Kunststoffnetzes zur Verstärkung der Bauchdecke gezeigt. Dadurch kann die Rezidivrate am zuverlässigsten gesenkt werden. In unserer Klinik favorisieren wir die Implantation von Netzen außerhalb der Bauchhöhle. Die Operation kann in konventioneller Technik oder minimalinvasiv erfolgen.

Der Zwerchfellbruch (Hiatushernie) ist ein „innerer Bauchwandbruch“ und nimmt damit eine Sonderstellung unter den verschiedenen Hernienarten ein.

Für weitere Informationen besuchen Sie die Seite unseres Zentrums für Zwerchfell- und Refluxchirurgie.

Qualitätssicherung

Die Behandlungs- und Nachsorgedaten unserer Patienten werden in einer bundesweit durchgeführten Qualitätssicherung („Herniamed“) eingepflegt, soweit die Patienten hierzu ihre schriftliche Einwilligung gegeben haben. Anhand von Datenanalysen und -reports können wir somit die Qualität unserer Arbeit fortlaufend kontrollieren und verbessern.

TEAM

Daniel Schubert

PD Dr. med. habil. Daniel Schubert

Chefarzt

Thomas Plettner

Dr. med. Thomas Plettner

Oberarzt, Leiter Hernienzentrum

Viktor Nagy

Dr. med. (Univ. Pécs) Viktor Nagy

Oberarzt, Leiter Zentrum für Reflux- und Zwerchfellchirurgie

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